arbeitskreis philosophie


1. Tischgesellschaft "Salomon NOSABKIKK"

(Philosophie meets ROBOTIK)

Während Salomon sich auf die Weisheit von König Salomo - vor allem als Naturweiser und  Dämonenbändiger - bezieht, steht  NOSABKIKK für "Novum Organon Sit'n Alta Bacon - KI-Kreativ-Kreis", wobei sich hinter "Sit'n Alta" das rückwärts gesprochene Wort ATLANTIS verbirgt und auf eine nicht rückwärts gewandte Befassung mit der Utopie des Atlantis-Mythos nach Platon hindeutet, die in der Renaissance von großer Bedeutung für den Erfindungsreichtum der damaligen Zeitgenossen war.

 

Somit zielt unsere Beschäftigung auf eine philosophisch wohl untermauerte Reflektion der gesellschaftspolitischen wie auch wirtschaftsethischen Herausforderungen der KI-Technologie und sucht nach praktischen Lösungen, die  die zivilisatorischen und kulturellen Horizonte unserer Zukunft in den Blick nimmt bei der Nutzung  ihrer Chancen und bei der Reduzierung ihrer Risiken (ohne sich in irgendeiner Weise einer historischen Freimaurerideologie auszuliefern oder gar sich einer ihrer aktuellen gesellschaftlichen Zirkel zu unterwerfen).

 

Gerade die kulturelle Blütezeit der Renaissance soll Vorbild und Ansporn sein für eine zukunftsorientierte Kreativität, die sich ihrer epochemachenden Wirkungen bewußt ist und dementsprechend verantwortungsvoll auch als Tischgesellschaft die Realisierung eigener Projekte ins Auge fassen möchte:

 

"Ein Erfinder kann nichts Überflüssiges tun,

noch hat einer je im Sinn gehabt, es zu planen."

(Ernst Bloch)


2. Tischgesellschaft "Ernst Bloch"

Zukunft der demokratie

REFLEKTION No 1

Nomen est Omen

 

Die Namensgebung der zukünftigen Partei BÜNDNIS SAHRA WAGENKNECHT ist bekanntlich nur eine vorläufige. Für den endgültigen Namen kursieren mehrere Ideen.

 

 

Unter anderem steht der Name „Soziale Mitte“ hoch im Kurs. Offenbar ist der gesellschaftliche Druck, sich vom politischen Rand unterscheiden zu müssen, enorm. Die Angst vor dem Verdacht des Populismus überwuchert die Herausforderung, sich dem Problem der politischen Mitte zu stellen. Dieses besteht nämlich darin, daß gerade die Extremen Politischen Gruppierungen und Parteien just diese Mitte beanspruchen, in der sich die etablierten Parteien ohnehin wähnen. Solcherart Umkämpfung der Mitte macht die Mitte unmöglich. Eine wirklich neue Partei wird sich auf diesem Schlachtfeld auch wirklich neu positionieren müssen. Und zwar am besten, indem sie für sich selbst die Frage nach Rand und Mitte ausklammert und dementsprechend den Standpunkt der Vernunft bei der Wahrnehmung ihrer Position einfordert.

 

 

Ein anderer Name lautet „Die Neue Soziale“. Mit der Betonung auf das Neue wird alles Alte scheinbar zurückgelassen. In Wahrheit aber grenzt sich das BSW vor allem ab von der Partei DIE LINKE und kann dabei auf die Erfahrungen traditioneller Sozialpolitiken in Ost wie West nicht verzichten. Es geht also darum, überhaupt das Soziale als etwas relativ Neues gegenüber der Ära des Neoliberalismus zu betonen und damit die Keynesianische Wirtschaftstheorie als Grundlage sozialer Prosperität neu zu beerben. Denn ganz offenkundig  gibt es keinen vertrauenswürdigen Umgang mehr mit dem Begriff des Sozialen im politischen Raum. Es kommt also darauf an, in der Sprechweise das Soziale selbst so im Munde zu führen, daß es zum Zentrum der politischen Glaubwürdigkeit erhoben wird.

 

 

Dies gelingt, wenn der Name einfach nur DIE SOZIALE heißen wird. Es bewirkt, daß alle anderen Parteien als nicht oder nicht zureichend sozial markiert werden, und das etabliert sich vor allem darüber, daß der Begriff des Sozialen ohne jedes Anhängsel in aller Munde der Medien geführt werden muß, wenn sie von der Partei spricht. Dieser Name stellt ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit, daß alle politischen Maßnahmen, die die Partei anstrebt und durchführen wird, dem Sozialen Wohl der gesellschaftlichen Mehrheit dient, anstatt dieses Gemeinwohl bestenfalls wie einen Nebeneffekt politischer Praxis zu betrachten. Damit stellt er den Anspruch, das die Partei als Protagonistin des gesellschaftlichen Wohlstandes der Mehrheitsgesellschaft betrachtet wird, ohne die Minderheitsgesellschaften zu benachteiligen.

 

Wenn die Partei das Vertrauen verdienen will, ein über alle Schichten hinweg gültiges FairPlay den Bürgern auch tatsächlich zu verschaffen, so sollte Name wie DIE SOZIALE das Band bezeichnen, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt wiederherstellen zu wollen symbolisiert.

(15.12.23)